Pro Natura und die Kantone Graubünden und Uri gehen neue Wege zum Erhalt der Biodiversität im Alpenraum: Sie schicken diesen Sommer drei Hirten mit 200 Ziegen auf Wanderschaft vom Churer Rheintal bis zum Furkapass. Ziel ist die Entbuschung von mehr als 50 Hektaren Trockenstandorten. Bewährt sich das Projekt «Wanderziegenherde», so könnte es in weiteren Regionen der Schweiz zum Einsatz kommen.
Trockenwiesen und -weiden sind besonders artenreiche Biotope und landwirtschaftliche Kulturzeugen. In den vergangenen 100 Jahren sind rund 95 Prozent dieser ökologisch wertvollen Lebensräume verschwunden – und mit ihnen zahlreiche seltene Pflanzen, Schmetterlinge und Heuschrecken. Vor allem im Berggebiet sind Wiesen und Weiden verbuscht, weil sich die Nutzung durch regelmässiges Mähen und Beweiden nicht mehr rechnet.
weiterlesen … / Quelle: Pro Natura