Die wesentlichen Kritikpunkte der Unterzeichner sind, dass die für die „Freigabe“ zugrundeliegenden Daten und Berechnungen nicht nachvollziehbar sind, da Ausgangsbasis und Rechenvorgang nicht offengelegt werden. Sie beruhen auf veralteten Annahmen und Daten und entsprechen nicht dem Stand von Wissenschaft und Technik. Die Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung durch radioaktive Stoffe, gerade auch im Niedrigstrahlubminlungsbereich, ist zu optimistisch angesetzt und muss neu bewertet werden.
Die IPPNW fordert, die Abbruchmaterialien gesichert am jeweiligen Atomkraftwerks-Standort aufzubewahren und ein Konzept zur langfristigen Lagerung zu erarbeiten. Die Ärzteorganisation hatte dazu im Juli 2016 eine gutachterliche Stellungnahme vorgelegt.
[DE] 01. November 2019 – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/ Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW)www.ippnw.de