Am heutigen Tag wurde die letzte der insgesamt 12 Offshore-Windenergieanlagen im Testfeld alpha ventus, 45 km vor der Insel Borkum, errichtet. Damit ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg in das regenerative Zeitalter gelungen. Mit dem Windpark kann der Stromverbrauch von rund 50.000 Haushalten gedeckt werden. Vor allem aber: Mit dem Bau und Betrieb des ersten Offshore-Windparks in deutschen Gewässern sollen Erfahrungen gewonnen werden, von denen alle künftigen Offshore-Windparks profitieren.
Wegen der Bedeutung des Testfeldes für die gesamte Offshore-Windenergie hat das Bundesumweltministerium eine Forschungsinitiative gestartet und wird die Forschung im Testfeld mit insgesamt 50 Millionen Euro unterstützen. Jeweils sechs Anlagen der sogenannten Multi-Megawatt-Klasse werden von den beiden deutschen Unternehmen Multibrid und REpower für den Park geliefert. Investor und Betreiber ist ein Konsortium aus EWE, E.ON und Vattenfall, das die Rechte an dem Standort von der Stiftung Offshore Windenergie gepachtet hat.
Mit der beginnen Realisierung der großen Offshore-Windparks ab 2010 wird die Windenergie weitere konjunkturelle Effekte an den Küstenstandorten, aber gerade auch an den traditionellen Maschinenbaustandorten, z.B. in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern auslösen. Mit dem Bau von Windenergieanlagen auf See werden Investitionen von mindestens 100 Milliarden Euro und 30.000 neue Arbeitsplätze erwartet. Aufgrund der Technologieführerschaft im Bereich der 5 MW-Technologie ergeben sich für deutsche Unternehmen auch erhebliche Exportpotenziale.
[DE] 16. November 2009 – Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
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