Es hat sich abgezeichnet. Der Bundesrat prescht mit Änderungen in der Jagdbestimmung vor, die jeglichen wildbiologischen Ansatz vermissen lassen. Neu werden Wölfe mit dem Rechenschieber gemanagt. Kantone, die gemäss dieser willkürlichen Quotenregelung mehr Rudel haben als festgelegt, dürfen diese abschiessen – egal, ob die Tiere Schaden anrichten oder nicht.
Dass die Alpwirtschaft mit der Präsenz des Wolfes zu kämpfen hat, ist unbestritten. Ein solches Abschussgesetz wird das Problem aber nicht lösen, im Gegenteil. Diesen Sommer haben Graubünden und Glarus gezeigt, dass Herdenschutz wirkt. Die Anzahl gerissener Nutztiere ging um fast die Hälfte (GR) und sogar um rund 80 % (GL) zurück. Es ist schon lange bekannt, dass die Anzahl gerissener Nutztierrisse weder von der Anzahl Nutztiere noch der Anzahl Wölfe im Gebiet abhängig ist, sondern in erster Linie davon, ob wirkungsvolle Herdenschutzmassnahmen umgesetzt worden sind.
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