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22. Dezember 2024

Titelstory

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Tauender Permafrost beeinflusst das Weltklima

Batagai-Permafrost-Abbruch in Sibirien. Forschende haben den Permafrost in 50 Metern Tiefe jetzt auf ein Alter von 650.000 Jahre datiert - er ist damit der der älteste jemals in Eurasien nachgewiesene Permafrostboden. (Foto: Thomas Opel)
Wie verändert der Klimawandel die dauerhaft gefrorenen Böden der Arktis? Welche Folgen hat das für das Weltklima, für Menschen und Ökosysteme? Und was lässt sich dagegen tun? Im Fachjournal Frontiers in Environmental Science fasst ein Team von Fachleuten um Jens Strauss vom Alfred-Wegener-Institut in Potsdam und Benjamin Abbott von der Brigham Young University in den USA das bisherige Wissen...

WWF und Rotes Kreuz: Naturschutz kann klimabedingte Katastrophen um mehr als ein Viertel reduzieren

© Nick Riley / WWF Successful tree replanting in Ankazomborona, Ambaro Bay, Ambilobe, Madagascar
“Naturschutz rettet Leben!” – mit diesem eindringlichen Appell begründen das Rote Kreuz und der WWF ihre neue weltweite Initiative zum Thema Naturschutz und Klima-Anpassung. Mit der Veröffentlichung eines gemeinsamen internationalen Berichts zeigen die Organisationen bei einer Pressekonferenz am Donnerstag eindringlich auf, dass die Klimakrise einen wesentlichen Einfluss auf humanitäre Krisen hat und dass es jetzt Investitionen in Naturschutz braucht,...

IFAW fordert besseren Schutz für Haie von der EU

Ein Blauhai (Prionace Glauca) in Südkalifornien / National Oceanic and Atmospheric Administration (Public Domain)
Im November findet in Panama die nächste Konferenz des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) statt. Dort entscheiden die Vertragsstaaten auch über den Schutzstatus einiger Hai-Arten.  Der IFAW (International Fund for Animal Welfare) fordert die Europäische Union auf, Panamas Antrag zum verstärkten Schutz von Requiemhaien zu unterstützen.  „Die Welt hat in den letzten Jahren bei der Bewirtschaftung der Hai- und Rochenbestände große Fortschritte gemacht,...

Mikro- und Nanoplastik aus der Atmosphäre belastet Meere

Prognosen zufolge wird die Kunststoffverschmutzung bis 2040 auf bis zu 80 Millionen Tonnen pro Jahr ansteigen. Inzwischen wurden in fast allen Bereichen der Umwelt Plastikteilchen festgestellt, zum Beispiel in Gewässern, im Boden und in der Luft. Durch Meeresströmungen oder Flüsse gelangen die kleinen Plastikteilchen sogar bis in die Arktis, die Antarktis oder die Tiefsee. Eine neue Übersichtsstudie zeigt nun,...

Volkszählung für Blütenbesucher

Insekten leisten sowohl für die Ökosysteme als auch für die Wirtschaft einen wichtigen Dienst: Weltweit sind fast 90 Prozent der blühenden Wildpflanzen zumindest teilweise auf eine Bestäubung durch Tiere angewiesen. Und auch mehr als drei Viertel aller Nutzpflanzen brauchen Blütenbesucher, wenn sie einen hohen Ertrag und eine gute Qualität liefern sollen. Wie aber steht es um diese wichtigen Helfer?...

Nahrungsmittelkrise durch Ukraine-Krieg erfordert Handeln auf der Nachfrageseite: weniger Tierprodukte, weniger Verschwendung und eine grünere EU-Agrarpolitik

Der Krieg in der Ukraine wirkt sich auf das weltweite Nahrungsmittelsystem aus, zusätzlich zu der direkten humanitären und sicherheitspolitischen Krise durch die russische Aggression. Die Ukraine und Russland sind wichtige Erzeuger von Getreide und Düngemittel, doch ihre Exporte drohen unterbrochen zu werden. Die Entscheider und Entscheiderinnen in der Agrarpolitik - wie die am Montag tagenden EU-Ministerinnen und Minister -...

Mikroplastik im Meer: Ganzes Ausmaß noch immer nicht absehbar

Anlässlich der 5. UNEA-Konferenz in Nairobi, die heute zu Ende geht und auf der eine Resolution zur Aufnahme der Verhandlungen für eine globale Plastikkonvention verabschiedet wurde, fordert der „Runde Tisch Meeresmüll“ eine schnelle Reduktion des Eintrags von Mikroplastik in Nord- und Ostsee. In einem aktuellen Themenpapier unter Federführung von Fraunhofer UMSICHT zeigt der Runde Tisch zahlreiche Möglichkeiten auf, wie...

WWF-Report: Wie Wale wandern – tödliche Hindernisparcours

Buckelwale © Darren Jew
Die Umweltschutzorganisation WWF (World Wide Fund for Nature) visualisiert in einem neuen Bericht erstmals die Wanderrouten von über 800 besenderten Walen. Satelitenaufnahmen der letzten 30 Jahre zeigen ein dramatisches Bild der verschiedenen Bedrohungen, denen sie entlang ihrer Wege ausgesetzt sind: „Fischerei, Schifffahrt, Lärm-, Plastik- und Schadstoffbelastung machen die Routen der Wale zu tödlichen Hindernisparcours“, warnt Axel Hein, Meeresexperte des...

NABU: Windenergie auf See nicht auf Kosten von Naturschutz

windpower
Berlin – Am 26. Januar stellte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH) den ersten Entwurf des neuen Flächenentwicklungsplans Offshore (FEP) vor. Dieser regelt den Ausbau der Windenergie auf See. Der NABU befürchtet eine Verschärfung der Konflikte mit dem Natur- und Artenschutz und fordert Anpassungen zum Schutz von Seevögeln und Schweinswalen. An der Frage, wie viele Windräder sich in Nord-...

Weltweit größtes Fischbrutgebiet in der Antarktis entdeckt

Fischnester im Weddellmeer
Nahe dem Filchner-Schelfeis im Süden des antarktischen Weddellmeers hat ein Forschungsteam das weltweit größte bislang bekannte Fischbrutgebiet gefunden. Ein Kamerasystem fotografierte und filmte tausende Nester von Eisfischen der Art Neopagetopsis ionah am Meeresboden. Die Dichte der Nester und die Größe des gesamten Brutgebiets lassen auf eine Gesamtzahl von etwa 60 Millionen Eisfischen schließen, die während der Untersuchungen dort nisteten....

Umweltverbände kritisieren Hinhaltetaktik Deutschlands und anderer EU-Staaten bei nachhaltigerer Batterieherstellung

Coppermine Chuquicamata, Chile. © Reinhard Jahn
Berlin. In einem breiten Bündnis von 40 europäischen Umweltschutz- und Menschenrechtsorganisationen fordern Germanwatch, die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und PowerShift in einem offenen Brief die schnelle Umsetzung der geplanten EU-Batterieverordnung. Hintergrund ist der Versuch des Europäischen Rats, das Inkrafttreten von Vorgaben für eine nachhaltigere Herstellung und Gestaltung von Batterien um mehrere Jahre zu verzögern. Aus Sicht von DUH, Germanwatch und...

Klimaveränderungen und Überfischung dezimierten Ostseehering lange vor der Industrialisierung

Heringsfang Photo: pxhere.com
Kiel/Leipzig. Der Zusammenbruch der Sundfischerei in der westlichen Ostsee Ende des 16. Jahrhunderts war die Folge von Überfischung und einer rapiden Veränderung des Klimas – ähnliche Bedingungen wie sie auch heute vorherrschen. Ein Team aus Historikern sowie Fischereiökonomen und Biologen der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Universität Leipzig hat die Entwicklung...

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