Durch den Klimawandel wird sich die Zahl der von extremer Dürre bedrohten Menschen voraussichtlich verdoppeln
11.01.2021 - Wenn die derzeitige Erderwärmung anhält, könnten bis zum Ende des 21. Jahrhunderts bis zu acht Prozent der Weltbevölkerung – doppelt so viele Menschen wie heute – von extremen Dürren bedroht sein. Dies ist das zentrale Ergebnis einer umfassenden Studie eines internationalen Wissenschaftlerteams, zu dem auch Jacob Schewe, Anne Gädecke und Dieter Gerten vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)...
Europäische Union beschränkt Export von Plastikmüll
Ab 1. Januar 2021 gelten verschärfte Regelungen für den Export von Kunststoffabfällen aus der EU. Künftig dürfen unsortierte oder verschmutzte Plastikgemische, die sich nicht einfach recyceln lassen, nicht mehr international gehandelt werden. Bei diesen Abfällen ist das Risiko besonders groß, dass Teile davon in Importländern illegal in die Umwelt gelangen. Es dürfen nur noch saubere, gut sortierte Kunststoffabfälle, die...
Konsequenter Umweltschutz spart der Gesellschaft viele Milliarden Euro
Treibhausgase, Stickstoffemissionen und andere Umweltbelastungen schädigen unsere Gesundheit und zerstören Ökosysteme. Zudem führen sie zu Produktionsausfällen, Ernteverlusten und Schäden an Gebäuden und Infrastruktur. Für viele dieser Schäden gibt es etablierte wissenschaftliche Methoden, um sie in Geldwerten auszudrücken. Das Umweltbundesamt (UBA) hat in der neu veröffentlichten Methodenkonvention 3.1 die Kostensätze von Umweltbelastungen aktualisiert und um Kostensätze für Stickstoff- und Phosphoremissionen,...
Pflanzenvielfalt in Deutschland auf dem Rückzug
Bonn/Halle/Jena/Leipzig: Deutschlands Pflanzenvielfalt ist auf dem Rückzug: Bei über 70 Prozent von mehr als 2000 untersuchten Arten sind in den letzten 60 Jahren deutschlandweit Rückgänge zu beobachten – im Durchschnitt um 15 Prozent pro Art. Das ist das Ergebnis der bislang umfassendsten Auswertungen von Pflanzendaten aus Deutschland, die nun die Fachzeitschrift Global Change Biology veröffentlicht hat. 29 Millionen Daten...
Schmelzende Arktis im Schnellvorlauf
Der tiefgefrorene Permafrostboden in der Arktis taut in erschreckendem Ausmaß. Das haben Forschende des Alfred-Wegener-Instituts jetzt durch die Auswertung von Satellitenbildern eindrücklich bestätigt: Schmelzwasserseen in Alaska laufen reihenweise aus, weil der Boden immer weicher wird. Das Ausmaß des Seen-Kollapses war in der Saison 2017/2018 so extrem, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler es eigentlich erst für das Ende dieses Jahrhunderts erwartet...
Neue Studie: Sojaöl im Diesel deutlich klimaschädlicher als bisher bekannt
Berlin/Hamburg, 9.11.2020: Eine neue Kurzstudie, die die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und ROBIN WOOD gemeinsam mit dem europäischen Dachverband Transport & Environment in Deutschland veröffentlichen, bewertet Sojaöl im Agro-Diesel als deutlich klimaschädlicher als bisher bekannt. Die Zerstörung von Wäldern und anderen Kohlenstoffsenken aufgrund der jüngsten Ausdehnung des Sojaanbaus sei größer als von der EU-Kommission bislang angenommen. Insbesondere sind die artenreichen...
Eisverlust durch Erwärmung führt zu Erwärmung durch Eisverlust: ein Teufelskreis
27.10.2020 - Der Verlust riesiger Eismassen kann zu der Erwärmung beitragen, die diesen Verlust und weitere Risiken verursacht. Eine neue Studie quantifiziert diese Rückkopplung nun durch die Untersuchung langfristiger Wenn-Dann-Szenarien.
Wenn etwa das arktische Meereis im Sommer vollständig schmelzen würde – ein Szenario, das zumindest vorübergehend innerhalb dieses Jahrhunderts Realität werden kann, wenn der Ausstoß von Treibhausgasen aus dem Verfeuern...
WWF-Report: Eine Million Tonnen Geisternetze landen jährlich in den Meeren
Wien, 23.10.2020 – Laut einem neuen Report der Umweltschutzorganisation WWF landen jährlich bis zu eine Million Tonnen verlorener oder zurückgelassener Fischereinetze, auch Geisternetze genannt, in den Weltmeeren. Mindestens ein Drittel des gesamten Meeresmülls besteht aus alter Fischereiausrüstung – der tödlichsten Form von Plastikmüll in den Ozeanen.
„Geisternetze sind eine unterschätzte und unsichtbare Todesfalle. Sie brauchen Jahrzehnte bis zur vollständigen...
Grönländisches Eisschild verzeichnete Rekordverlust in 2019
Der Grönländische Eisschild verzeichnete einen neuen Rekord-Massenverlust im Jahr 2019. Zu diesem Ergebnis kam ein Team aus internationalen Forschenden durch die Auswertungen von Satellitenbeobachtungen und Modelldaten. Die Gesamtmassenverluste fielen mit 532 Milliarden Tonnen höher aus als im bisherigen Rekordjahr 2012 (464 Mrd. Tonnen), was einem global gemittelten Meeresspiegelanstieg von 1,5 mm entspricht. Nach zwei Jahren mit geringen Massenverlusten in...
Neue WWF-Studie: Dramatischer Bestandsrückgang um 93 Prozent bei Europas Wanderfischen
Alarmierende Zahlen zum Artensterben in Flüssen: Weltweiter Rückgang um 76 Prozent seit 1970 von migrierenden Süßwasserfischen – WWF Österreich fordert Abbau nutzloser Barrieren sowie verstärkten Schutz für sensible Gebiete
Wien / Brüssel, am 28. Juli 2020. Der heute veröffentlichte erste globale Zustandsbericht zu wandernden Süßwasser-Fischarten belegt die dramatische Entwicklung der Artenvielfalt in Fluss-Ökosystemen. Laut der gemeinsamen Studie der World Fish...
Meereisausdehnung in der Arktis im Juli auf historischem Tiefstand
Die arktische Meereisausdehnung ist so gering, wie es seit Beginn der Satellitenmessungen für den Monat Juli noch nie beobachtet wurde. Besonders weit hat sich das Eis vor der sibirischen Küste zurückgezogen, so dass die Nordostpassage (auch Nördlicher Seeweg genannt) bereits Mitte Juli eisfrei war. Ein anomales Jahr kündigte sich früh in den Eisdicken und der Drift an. Dazu kommt...
Populationen beliebter Speisefische gehen weltweit zurück
17.07.2020 Kiel. Mit einer neuen, am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel entwickelten Methode haben Forscherinnen und Forscher eine erste globale Abschätzung von Populationen wichtiger Speisefische und anderer kommerziell genutzter Arten im Meer erstellt. Die Studie weist weltweit deutliche Rückgänge in den vergangenen 60 Jahren nach. Eine zweite Studie, die ebenfalls diese Woche unter Beteiligung des GEOMAR veröffentlicht wurde, zeigt...