Zürich, 27. Oktober 2015 – Zürich, Bern, St. Gallen, Genf und Lugano sind in gut vier Wochen Teil der möglicherweise grössten weltweiten Umwelt-Demo aller Zeiten: Zum Start der Uno-Klimakonferenz in Paris geht die Bevölkerung auf die Strasse, weil der Klimawandel alles gefährdet, was wir lieben. In der Schweiz stellen sich Prominente aus Kultur, Sport, Kirche und Wirtschaft hinter das Anliegen.
Was haben der Basler Bischof Felix Gmür, Sängerin Stefanie Heinzmann und Profiboxer Arnold the Cobra gemeinsam? Sie engagieren sich aus ihrem ganz persönlichen Grund für eine fortschrittliche Klimapolitik. Und sie unterstützen die Klima-Allianz dabei, die Schweizer Bevölkerung in einem Monat auf die Strasse zu bringen. Zum Start der Uno-Klimaverhandlungen in Paris demonstrieren am letzten November-Wochenende Hunderttausende auf der ganzen Welt, damit die Delegierten und Politiker in Paris nicht vergessen, worum es geht: um unsere Zukunft, die unserer Kinder und um alles, was wir lieben.
Doch die Politik nimmt die Gefahren nicht ernst und verweigert die Arbeit: Die bisherigen Klimaschutz-Angebote der Länder sind völlig ungenügend. In Paris soll nun ein globales Abkommen Realität werden, das erstmals alle Länder zu Klimaschutz verpflichtet. Die Schweiz muss für einen wirksamen Vertrag einstehen und vor allem ihre Hausaufgaben machen, fordert die Klima-Allianz. Sie vereint 60 Organisationen aus Umweltschutz, Entwicklungszusammenarbeit, Kirche, Politik und Wirtschaft.
Der Klima-Aktionstag in der Schweiz steht unter dem Motto „Denn ich liebe“. Mit einem Herz zeigen Unterstützerinnen und Unterstützer, warum sie gegen den Klimawandel kämpfen. Der Klimawandel gefährdet unsere Lebensgrundlagen und setzt allem zu, was uns lieb ist. Vom Kaffee über den Wald bis zur Freiheit.* Darum kann der Klimawandel niemandem egal sein. Mit den fünf grossen Klima-Allianz-Anlässen in Zürich, Bern, St. Gallen, Genf (alle 28.11.) und Lugano (29.11.) zeigt die Schweiz volle Präsenz am Global Day of Action, der zur grössten Umwelt-Demonstration der Geschichte werden soll. Der Welt-Hauptanlass ist am Sonntag (29.11.) in Paris.
Für eine faire Klimapolitik muss die Schweiz einen angemessenen Beitrag leisten, damit die Klimaerwärmung gefährliche zwei Grad nicht übersteigt: Die CO2-Emissionen im Inland müssen bis 2030 um 60 Prozent sinken und bis 2050 muss unser Land ganz aus den fossilen Energien aussteigen.
Zudem muss die Schweiz die Entwicklungsländer finanziell unterstützen, die wenig zur Klimaerwärmung beigetragen haben, aber besonders darunter leiden. Dies darf nicht auf Kosten der bisherigen Entwicklungszusammenarbeit gehen. Bei keinem der Punkte ist die Politik bisher auch nur annähernd auf Kurs.
* Viele Anbaugebiete für Arabica-Kaffee werden mit der Klimaerwärmung laut einer ETH-Studie unbrauchbar, die Fichte als häufiger Baum im Schweizer Mittelland erträgt Trockenheit schlecht, und der Klimawandel wird Konflikte verstärken und für Instabilität sorgen, warnte letztes Jahr der damalige US-Verteidigungsminister Chuck Hagel.
Weitere Informationen: Allianz für eine verantwortungsvolle Klimapolitik www.dennichliebe.ch
[CH] 27. Oktober 2015 – SWISSAID
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