Traditionelle Frühlingsboten sind wieder zurück aus dem Winterquartier – Anzahl der Brutpaare ist im Vorjahr erneut leicht gestiegen – WWF Österreich freut sich über Artenschutzerfolg in den Marchauen
Wien/Marchegg, am 16. März 2020 – Dieser Tage wurden die ersten Weißstörche der Saison im WWF-Reservat Marchauen in Niederösterreich gesichtet. Die traditionellen Frühlingsboten drehten zuerst eine Begrüßungsrunde über Marchegg und ließen sich danach auf einem Horst am Dach vom Schloss nieder. „In den kommenden Tagen und Wochen werden die weiteren Störche im Schutzgebiet eintreffen, ihre Nester in den alten Eichen einem Frühjahrputz unterziehen und renovieren“, berichtet Jurrien Westerhof von der Naturschutzorganisation WWF Österreich. Im April beginnt üblicherweise das Brutgeschäft. „2019 haben in den Unteren Marchauen 40 Storchenpaare 79 Junge großgezogen“, bilanziert Westerhof die vergangene Saison. Damit ist die Anzahl der Brutpaare trotz eines nassen und kalten Mais leicht gestiegen.
Auch im langjährigen Vergleich ist die Bilanz positiv. Im geschützten Auenreservat Marchegg erlebt Meister Adebar sehr günstige Lebensbedingungen. „In den Auwiesen und Tümpeln gibt es mit Fröschen, Krebsen und Heuschrecken ein reiches Nahrungsangebot. Seit fünf Jahren weiden hinter dem Marchegger Schloss wieder Rinder und Konik-Pferde. Diese halten die Vegetation niedrig und machen dem Storch die Jagd auf seine Beute leicht“, sagt WWF-Experte Westerhof.
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