Berlin, 18.01.2022: In einem neuen Report legt der WWF die Dimension der Schlupflöcher im geplanten EU-Gesetz zum Stopp der europäisch verantworteten globalen Entwaldung offen. Der im Herbst veröffentlichte Entwurf sieht vor, in der EU nur noch die Einfuhr und den Handel mit Rohstoffen und Produkten zuzulassen, für die kein Wald zerstört wurde. Die Zerstörung anderer wertvoller Ökosysteme mit geringer oder keiner Bewaldung, wie Savannen, Grasland oder Feuchtgebiete, wird bisher jedoch außen vor gelassen. Erst zwei Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes will die EU prüfen, ob diese auch mit in das Gesetz aufgenommen werden sollen. Sowieso schon bedrohte Landschaften wie der südamerikanische Cerrado, die artenreichste Savanne der Welt, können so auch weiterhin für EU-Importe wie Rindfleisch oder Futtermittelsoja zerstört werden, so der Report „Mehr als Wald“.
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