Bayerns Wildpilze können immer noch eine teils nicht unerhebliche Belastung mit radioaktivem Cäsium aufweisen, das hauptsächlich vom Reaktorunglück in Tschernobyl von 1986 stammt. Dies bestätigen die jährlichen Messungen des Umweltinstituts München, von denen in diesem Jahr einige in Zusammenarbeit mit dem BUND Naturschutz in Bayern durchgeführt wurden. Vor allem Pilze aus Südbayern sind betroffen. Insbesondere der beliebte Maronenröhrling ist hier problematisch. Spitzenreiter waren Maronenröhrlinge aus dem Landkreis Memmingen mit 594 Becquerel pro Kilogramm.
REAKTORKATASTROPHE VON TSCHERNOBYL: BAYERNS PILZE NACH WIE VOR MIT RADIOAKTIVITÄT BELASTET
Aufgrund des wechselhaften Wetters gibt es heuer ungewöhnlich viele Wildpilze in Bayerns Wäldern. BN und Umweltinstitut München haben Pilze auf Strahlenbelastung untersucht und warnen vor übermäßigem Verzehr.