Zum fünften Mal in Folge veröffentlicht der Schweizer Tierschutz STS einen umfassenden Bericht zu Tierausstellungen in der Schweiz. Neben Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr, neben guter Tierhaltungen und tierfreundlicher Vorführungen, gibt es weiterhin und mancherorts Anlass zu Kritik und Nachholbedarf in Sachen Tierwohl.
Jedes Jahr zieht es mehrere hunderttausend Besucher an regionale, nationale und internationale Tierausstellungen. Der Schweizer Tierschutz STS besuchte 2018 insgesamt deren fünfzehn: die vier grössten Publikumsmessen (BEA, LUGA, Comptoir Suisse, OLMA), drei Viehausstellungen (Swiss Expo Lausanne, Tier&Technik St.Gallen, Expo Bulle), zwei Hunde- und zwei Katzenaustellungen, eine Kleintierausstellung, zwei Reptilien- und eine Zierfischbörse.
Festzuhalten ist: Die Kritikpunkte früherer Tierschutz-Recherchen wurden vielerorts aufgenommen und es wurden Massnahmen zur Verbesserung des Tierwohls an Ausstellungen umgesetzt. Uneinsichtig und kritikresistent zeigten sich allerdings Extremzüchter an Viehausstellungen, wie auch an Hunde- und Katzenausstellungen. Für die Einhaltung der Tierschutzbestimmungen und für das Wohl der Ausstellungstiere fordert der STS genaues Hinsehen und konsequentes Durchgreifen seitens Veranstalter und Behörden. Und die Vorliebe von Preisrichtern für das hervorstechend Extreme fördert Tierleid und muss ein Ende haben.