Bei Tiertransporten wird meist weggeschaut – solange kein Unfall mit einem Tiertransporter passiert. Erst wenn ein LKW – wie vor wenigen Tagen auf der Pyhrnautobahn – zu brennen beginnt und hunderte Hühner qualvoll ums Leben kommen, wird das Tierleid der quer durch Österreich gekarrten Tiere ersichtlich. Da Statistiken darüber fehlen, schätzt man, dass jeden Tag zwischen 60 und 70 Tiertransporter durch Österreich rollen. Knapp die Hälfte davon ist mit Rindern beladen.
Die Hauptursachen für Lebendtiertransporte (durch Österreich) liegen auf der Hand: Der Export von Fleisch ist umgerechnet weniger subventioniert als der Export von lebenden Tieren. Außerdem sind Lebendtiertransporte weniger kostenintensiv als der Transport von Fleisch, das gekühlt werden muss. Ein Thema ist auch die Wertschöpfung: Abnehmerländer wollen auf die im eigenen Land durch Schlachtung und Weiterverarbeitung generierte Wertschöpfung nicht verzichten.
weiterlesen … / Quelle: Österreichischer Tierschutzverein