Asiatische Tigermücke CC0 pxhere.com

Bern | Lausanne, 17. September 2019 – In den letzten Tagen sind die Temperaturen nochmals sommerlich angestiegen, was zu Sichtungen von Tigermücken geführt hat. Nach Zürich, Basel, Graubünden und dem Tessin gab es letzte Woche auch in Schaffhausen entsprechende Meldungen. Was ist zu tun? Fest steht: Eine Bekämpfung der Mücke mit würde in der strikt abgelehnt. Das zeigt eine Umfrage von SWISSAID. Was bei uns unvorstellbar ist, droht aber in Westafrika Realität zu werden.

SWISSAID wollte in einer Umfrage* wissen, ob eine Bekämpfung von Tigermücken mit einer neuen Gentechnik-Methode (Gene Drive) akzeptiert würde. Die Antwort der Befragten fiel deutlich aus: 78 Prozent lehnten den Einsatz solcher Techniken ab.

Mit Gene Drive werden im Labor veränderte Gensequenzen auf alle Nachkommen übertragen. Damit können die natürlichen Vererbungsregeln ausser Kraft gesetzt und ganze Populationen und Arten genmanipuliert oder sogar ausgerottet werden. Das Aufkommen der eingewanderten Mückenart, die den Dengue- und Zika-Virus übertragen kann, scheint für die Schweizerinnen und Schweizer den Einsatz einer hochriskanten Vernichtungstechnologie aber nicht zu rechtfertigen.

weiterlesen … / Quelle: SWISSAID