Umweltbildungsprojekt für Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund geht in die zweite Runde
Wien/Baden, am 16. November 2015 – Die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 und der gemeinnützige Verein menschen.leben setzen ihr gemeinsames Umweltbildungsprojekt für MigrantInnen und Schutzsuchende fort. Ziel ist es, Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund das Thema Umweltschutz näher zu bringen und sie auf diese Weise bei der Integration in die österreichische Gesellschaft zu unterstützen. Bereits 2014 waren die UmweltpädagogInnen von GLOBAL 2000 in Einrichtungen und Projekten des Vereins menschen.leben unterwegs. Nach dieser Pilotphase werden die Workshops unter dem Titel „UmwInt“ nun als langfristig angelegtes Umweltbildungsprojekt weitergeführt.
Einbindung der österreichischen Bevölkerung
„Es ist uns ein besonderes Anliegen, nicht nur einen persönlichen Mehrwert für die TeilnehmerInnen zu generieren, sondern auch für ein verbessertes interkulturelles Miteinander und vor allem für einen interkulturellen Dialog zu sorgen“, so Eva Gänsdorfer, Projektleiterin bei GLOBAL 2000. Aus diesem Grund werden in der zweiten Phase des Projektes vermehrt die österreichische Bevölkerung und lokale Vereine sowie Institutionen eingebunden, die aktiv an den gemeinsamen Workshops und Veranstaltungen zu den Themen Umweltschutz in Österreich, Ernährung und Abfall, Reinwerfen statt Wegwerfen und Konsum teilnehmen können. „Durch derartige Aktionen, auch gemeinsam mit der ansässigen Bevölkerung, wird der interkulturelle Dialog gefördert und die Akzeptanz für die Aufnahme von Schutzsuchenden in Zeiten anhaltender Flüchtlingswellen erhöht“, ergänzt Jörg Konrad, der beim Verein menschen.leben das Projekt koordiniert.
Die Weiterführung des Projektes wird neben der Initiative „Reinwerfen statt wegwerfen“ auch durch das Umweltministerium ermöglicht. Bis Jahresende sind die UmweltpädagogInnen von GLOBAL 2000 wieder in den Wohngemeinschaften und Bildungseinrichtungen des Vereins menschen.leben in Niederösterreich, Salzburg und Tirol unterwegs und lehren den TeilnehmerInnen in Kooperation mit der Bevölkerung und lokalen Initiativen, welch wichtigen Stellenwert der Umweltschutz in Österreich hat und was sie selbst dazu in Hinblick auf ein gutes Miteinander beitragen können.
Termine: 22.11., Hollabrunn: Workshop mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und den Pfadfindern Hollabrunn zum Thema Ernährung und Landwirtschaft; 27.11., Innsbruck: Upcycling-Workshop mit Teilnehmerinnen aus dem Frauendeutschkurs beim Projekt „Nadelöhr“; 14.12., Gänserndorf: Frauen-Deutschsprachkurs besucht Projekt „Lebensraum“ zum Thema Ernährung und Foodcoop.
[AT] 16. November 2015 – Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000/Friends of the Earth Austriawww.global2000.at