Ursprünglich wurden Agrokraftstoffe gefördert um dabei zu helfen, Treibhausgase im Verkehr zu reduzieren und so das Klima zu schonen. Jedoch bewirkt der „Biosprit“ genau das Gegenteil, denn die Produktion der Ölpflanzen geht mit gravierenden Folgen für Mensch und Umwelt einher.
So beweist eine heute veröffentlichte Greenpeace-Studie, dass sich der Anteil von Palmöl in „Biodiesel“ seit 2011 verdreifacht hat. Die Folgen des übermäßigen Anbaus sind Moortrockenlegungen und Brandrodungen von indonesischen Urwäldern, die vermehrt zu Luftverschmutzung und erhöhter CO2-Freisetzung führen. Das globale Ziel, zehn Prozent der Treibstoffe aus Ackerpflanzen zu decken, würde ein Viertel der globalen Ernte beanspruchen; infolgedessen werden Probleme wie Hunger, Preisanstieg und Landraub noch verschärft.
Umwelt- und Entwicklungshilfeverbände schlagen deshalb Alarm und fordern das EU-Parlament auf, die europäische Agrospritpolitik neu auszurichten. In einer Email-Aktion fordern sie die Einstellung der politischen und finanziellen Unterstützung für landbasierte Agrokraftstoffe, eine Verschärfung der Nachhaltigkeitskriterien und die Erweiterung auf soziale Aspekte. Fordern auch Sie die EU-Abgeordneten auf den unsinnigen Agrosprit-Boom im Umweltausschuss am 10. Juli zu verhindern!
Greenpeace-Test: Immer mehr Palmöl in der Zapfsäule
BUND: Kein Essen im Tank!
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[DE] 04. Juli 2013 – Kampagne Meine Landwirtschaftwww.meine-landwirtschaft.de