Am 21. Oktober startet die 16. UN-Weltnaturkonferenz (CBD COP16) in Cali, Kolumbien. Zu diesem Anlass fordert die Umweltschutzorganisation WWF Österreich eine Nachschärfung der nationalen Biodiversitätsstrategie: “Österreich hat sich durch die Unterzeichnung des Weltnaturabkommens dazu verpflichtet, eine nationale Strategie gegen den fatalen Verlust der biologischen Vielfalt auszuarbeiten. Die derzeit skizzierten Maßnahmen reichen dafür aber bei weitem nicht aus”, kritisiert WWF-Biodiversitätssprecher Joschka Brangs, der ab 25. Oktober selbst an der COP16 teilnehmen wird. Der WWF fordert daher von der künftigen Bundesregierung einen konkreten Aktionsplan zur Erreichung der gesteckten Ziele, inklusive klarer zeitlicher Vorgaben, gesicherter Finanzierung und eindeutiger Zuständigkeiten. “Österreich kann von einer ambitionierten Umsetzung der Biodiversitätsstrategie massiv profitieren, denn intakte Ökosysteme erhöhen die Krisensicherheit des Landes und zahlen sich auch volkswirtschaftlich aus”, erklärt Joschka Brangs.
Weltnaturkonferenz: WWF ortet großen Nachholbedarf bei österreichischer Biodiversitätsstrategie
Start der COP16 in Kolumbien - Österreich läuft Gefahr, Ziele des Weltnaturabkommens zu verfehlen - WWF fordert nationalen Aktionsplan zum Schutz der biologischen Vielfalt